Was ist Telefonsucht?
Handysucht breitet sich unter amerikanischen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern rasant aus. Wir alle kennen Menschen, die zwanghaft ihre Handys und Apps checken und nicht lange ohne Sorge sein können, was sie verpassen. Solche Verhaltenssüchte schädigen Beziehungen, Aufmerksamkeitsspanne und Schlaf. Obwohl sie von der American Psychiatric Association (APM) (noch) nicht offiziell als Suchterkrankung anerkannt ist, spiegelt sie die Merkmale und Folgen vieler Verhaltensstörungen wider, die von der APM als destruktiv süchtig eingestuft werden.
Wenn der Erfinder der unendlichen Schriftrolle so schuldig ist, dass er sich bei der Welt für das entschuldigt , was er entfesselt hat, weiß man, dass es ein Problem gibt, dem man Aufmerksamkeit schenken sollte.
Was die Forschung sagt
„Wir haben eine Angst vor der Nutzung von Technologie aufgebaut. Wir glauben, dass wir etwas verpassen, wenn wir nicht so oft nachschauen, wie wir es für nötig halten.“ – Larry Rosen, Psychologieprofessor und Autor von „The Distracted Mind“
Hier ist eine ernüchternde Statistik: Laut einem aktuellen Bericht von Reviews.org schauen Amerikaner durchschnittlich 344 Mal pro Tag auf ihr Handy . Die Studie ergab außerdem, dass die meisten Personen nicht länger als 24 Stunden ohne ihr Telefon auskommen mussten und 47 % der Befragten sich süchtig fühlten. Diese im Januar 2022 veröffentlichte Studie folgt auf eine frühere Studie, die in der New York Times erschien . Darin wurde festgestellt, dass die Smartphone-Sucht offenbar in die „drei Cs“ fällt, die viele Kliniker und Fachleute verwenden, um zwischen einer schlechten Angewohnheit und einer Sucht zu unterscheiden: Zwang (ständiges Verlangen nach dem Verhalten), Kontrolle (Unfähigkeit, das Verhalten einzuschränken) und Konsequenzen (das Verhalten wird trotz anhaltender negativer Auswirkungen fortgesetzt).
Anzeichen einer Handysucht sind unter anderem, dass man nicht längere Zeit ohne einen Blick auf das Handy auskommt, häufig scrollt und aufwacht, um auf das Handy zu schauen. Das Addiction Center weist darauf hin, dass Symptome einer Handysucht zu Schlafmangel, verminderter Konzentration, verstärkter Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADS), Angstzuständen, Stress, Einsamkeit und Beziehungsstörungen führen können. HelpGuide erklärte, dass selbst wenn Personen erkennen, dass sie gerätesüchtig sind, Entzugserscheinungen die Behandlung behindern können. Sie fanden heraus, dass Smartphone-Entzugserscheinungen Unruhe, Wut und Reizbarkeit, Schlafprobleme und mehr umfassen können. Dr. Anna Lembke, Suchtexpertin und Professorin für Psychiatrie und Verhaltenswissenschaften an der Stanford University, sagt, dass Handysucht ein Stressfaktor bei vielen Diagnosen ist, die sie in ihrer Praxis sieht – was die Behandlung von Technologiesucht noch schwieriger macht.
So überwinden Sie die Telefonsucht
Sind Sie bereit, Ihre Handysucht anzugehen? Ein CNBC -Beitrag aus dem Jahr 2018 empfahl Einzelpersonen, bewusste Maßnahmen zu ergreifen, um Handybenachrichtigungen auszuschalten und auszublenden.
„Lassen Sie Ihr Telefon nicht das Letzte sein, was Sie abends sehen, und das Erste, was Sie morgens überprüfen. Wenn Sie einen normalen Wecker verwenden und Ihr Telefon außer Reichweite aufladen, geraten Sie nicht in Versuchung, Ihren Tag mit einer Flut von Nachrichten und Updates zu beginnen.“ ( CNBC )
Wenn Sie nicht möchten, dass ein Telefon oder Bildschirm Ihre Stimmung, Gesundheit und Ihr Gehirn beeinflusst, finden Sie hier eine Reihe von Ideen von Experten, wie Sie Ihre Telefonsucht überwinden können:
1. Schalten Sie den Lärm ab: Schalten Sie Ihre Benachrichtigungen aus, damit sie nicht ständig Ihre Aufmerksamkeit stehlen.
2. Halten Sie Abstand: Laden Sie Ihr Telefon an einem ungünstig gelegenen Ort auf, damit Sie nicht in die Versuchung geraten, nur einen kurzen Blick darauf zu werfen.
3. Zielstrebig sein: Gönnen Sie sich jeden Tag sinnvolle Pausen, um Körper, Geist und Seele zu entspannen. Verbringen Sie Zeit mit Familie, Freunden und in der Natur, indem Sie beim Essen, Wandern oder Einkaufen Ihr Handy zu Hause lassen.
4. Versuchungen vermeiden: Löschen Sie die Apps, denen Sie am schwersten widerstehen können. Denken Sie an die Apps, die Sie am häufigsten nutzen, und überlegen Sie, sie zu entfernen. Ja, soziale Medien können eine wunderbare Möglichkeit sein, Kontakte zu knüpfen, aber sie können auch ein zerstörerischer Zeitfresser sein. Nur so nebenbei.
5. Freigabekontrolle: Beschränken Sie die Nutzung Ihres Telefons, indem Sie es in einem Schließfach einschließen, das sich erst nach einer bestimmten Zeit öffnet.
